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Bea & das schwarze Seil

Bea & das schwarze Seil

Aus meiner neuen Reihe Geflüster & Geschichten

Bea, eine gewiefte, lebenserfahrene Managerin Anfang 40, sitzt vor ihrem Zoom Bildschirm und zögert. “Ich weiß nicht so ganz, wie ich es beschreiben soll…” Ihre Schultern ziehen sich zusammen, als würde sie sich schmaler machen wollen. “Weißt Du, Lilly, das ist irgendwie so: Ich habe jemanden kennengelernt. Und immer dann, wenn ich merke, dass ich ihn echt interessant finde, dann schnürt es mir den Brustkorb zu. Das ist ganz unangenehm. Als würde mir da jemand den Oberkörper zusammenquetschen. Oder vielleicht nicht jemand… Etwas. Als würde mich etwas zusammendrücken.”

Lilly nickt, und sie rückt ihre Kopfhörer zurecht, damit sie Bea am anderen Ende des Zoom Calls noch besser hören kann. 

Dann geht ihr Blick nach schräg oben, wie immer, wenn sie channelt. “Was ich da sehe, sieht wie ein dickes, schwarzes Seil aus, das um Deinen Hals und um deinen Oberkörper liegt. Und das ist wirklich ordentlich dick und ordentlich schwer – wie so ein Schiffstau. Spüre ich das richtig?”, fragt sie. 

“Ja, genau, das trifft’s”, sagt Bea. 

Sie arbeitet schon seit mehreren Sessions daran, in ihrem Beziehungsleben überall dort aufzuräumen, wo sie in den letzten Jahren zwischenmenschliche Enttäuschung erlebt hat. Und sie hat sich mittlerweile daran gewöhnt, dass Lilly in diesen Sessions oft in Bildern spricht, die beschreiben, was Bea fühlt. 

“Lass uns da mal in die Details reinschauen”, sagt Lilly. “Versuchen wir’s mal mit dieser Frage: Wenn dieses dicke Seil jetzt gerade tun dürfte, was es gern tun würde, was würde dann passieren?” fragt Lilly.

”Dann würde es mich erwürgen. Das ist ganz gruselig.” Bea schüttelt sich bei dem Gedanken. 

“Hm”, sagt Lilly. “Das ist wirklich gruselig. Kannst Du denn spüren, seit wann dieses Seil schon um Deinen Körper liegt?”

“Seit ich vor einem Jahr mit meinem Ex Schluss gemacht habe: Seitdem ist dieses Gefühl immer mal wieder da. Und ich spüre das irgendwie jedes Mal, wenn ich jemanden wirklich nett finde – und ganz besonders bei diesem Mann, den ich jetzt gerade kennengelernt habe.”

“Okay, das ist natürlich anstrengend”, sagt Lilly, und sie lässt sich von den Guides weitere Bilder geben: “Das sieht für mich so aus, als hätte Dein Ex gern – energetisch gesehen – noch eine Art Kontrolle über Dich. So, als dürftest Du gar keine anderen Männer kennenlernen, weil er sonst wütend wird. Und je wütender er wird, umso enger legt sich dieses Seil dann um Deinen Körper. Das macht natürlich Angst, und Dein Herz reagiert dann richtig panisch, sehe ich das richtig?”

“Ja, das stimmt”, sagt Bea. Sie wirkt geknickt. 

“Das ist natürlich hart. Aber ja nicht unlösbar.”

Lilly sieht sich die inneren Bilder, die sie um Beas Seil herum wahrnimmt, noch ein wenig genauer an. 

“Und ich nehme mal an, dass Du dieses Schiffstau nicht behalten möchtest, oder?” Lilly lacht. “Also, was ich damit sagen will: Ich mache meine Arbeit ja erst dann, wenn Du mir den Auftrag dafür gibst – aber Dein Higher Self signalisiert mir hier gerade schon sehr deutlich, dass Du dieses dicke Seil gern loswerden würdest. Sehe ich das richtig, Bea?”

“Ja. Also… behalten möchte ich dieses Ding sicher nicht”, sagt Bea betont. Sie schmunzelt.  

“Okay. Dann lass uns mal loslegen. Das kriegen wir hin”, sagt Lilly, und beginnt, daran zu arbeiten, das Seil nach und nach zu lockern. 

Bea lehnt sich in ihrem Sessel zurück und schließt die Augen, während Lilly leise mit ihrem Spirit Team spricht.   

Langsam weicht die Anspannung aus Beas Schultern.

Tiny glass marbles // Wie winzige Murmeln

Like an army of tiny glass marbles

From my new series, Whispers & Tales

((Deutsche Version: siehe unten))

“Okay, that’s 30 minutes, and we’re done. Take a deep breath in, exhale, stretch your body if you like, and come all the way back to yourself. And in the meantime, I’ll let some air in”, Lilly says. She gets up and makes her way across the room to open one of the windows. 

Sasha looks at her, puzzled, as she slowly sits up in her chair. It’s her first time being here. “Really, that was 30 minutes? Wow. Seriously – 30 minutes?” She’s shaking her head in disbelief. “Felt more like five or seven, to me!” She chuckles to herself, taking a sip from her teacup. 

On the wooden coffee table next to her, there’s a candle, flickering. Right next to it, an open jar, filled to the brim with some fresh water. Sasha’s put the lid of her jar upside down onto the table, and it’s holding a piece of her favourite chocolate – serving as an offering for the energy bath ritual she just experienced. 

Lilly comes back to her seat. Opposite her, two other participants are lounging in their comfy white chairs, and there are a few more, joining the circle remotely, via Zoom. Throughout the room, the lights are low. The mood is peaceful. And the air smells of yellow spring flowers and melted candle wax. 

“How was that, for you?” Lilly asks everybody. “Personally, what I loved the most, today, was the colour: That colour pink. It was so beautiful and intense when it came into the water with us. And it all felt so refreshing to me, as well: Like peppermint on my skin.”

Mona chimes in, via video call: “Yeah, I agree, the colour was magical. And I’d like to share something here: The other day, I went to buy a blouse for a specific occasion… And just now, as we were journeying, I instantly saw that blouse again, in my mind: Because it was literally the same shade as the colour pink we were bathing in today. That was so nice?”

Lilly nods and smiles. 

By now, she’s gotten used to the fact that every time she hosts an energy bath ritual, synchronicities like this seem to want to happen.   

Lilly looks over to where Sasha is sitting: “There’s another thing that also tends to happen here. Take a look at your water jar: Can you see that something’s changed in there?”

Sasha turns towards the coffee table. In the dim light of the candle, she’s trying to see what Lilly is talking about. 

“I should have brought my glasses with me”, she mumbles to herself as she squints at her water jar.  

As her eyes adjust to the dimmed light, she starts to see.  

In the water, glittering, there are hundreds of little bubbles, clinging to the inside of the jar. Like an army of tiny glass marbles.

The jar looks as if – in this past half hour – someone had secretly poured in some sparkling water.  

“This happens every time. And I have no idea why there are so many bubbles that keep showing up in this way”, Lilly says. “But you know… for me, they are a sign that something really has changed while we were off bathing in our inner landscape.”

“Oh wow”, Sasha says. She looks rapt. “Yeah, this looks like the way I’m feeling right now… all bubbly and soft…” 

A candle flickers. 

And some balmy evening air comes wafting in through the window.  

… 

By the way: Every first Thursday of the month, you are welcome to join me for an energy bath ritual like the one this story is about. Here’s a booking link with more info. 

Will I be seeing you at our next gathering – on June 5?

… … …

Wie winzige Murmeln

Aus meiner neuen Reihe Geflüster & Geschichten

“So, das waren jetzt 30 Minuten. Atme nochmal bewusst ein und aus, streck Dich ein bisschen, und komm wieder ganz bei Dir an. Ich lass uns solang ein bisschen Frischluft rein”, sagt Lilly. Sie steht auf und nimmt ein paar Schritte zum Fenster, um es zu kippen. 

Sasha sieht sie verwundert an, und richtet sich in ihrem Sessel auf. Sie ist heute zum ersten Mal dabei. “Echt, das waren 30 Minuten? Krass. Wirklich – 30 Minuten?” Sie schüttelt den Kopf. “Für mich waren das gefühlt jetzt eher so Fünf bis Sieben!” Sie lacht und nimmt einen Schluck aus ihrer Teetasse. 

Auf dem Tischchen neben ihr flackert eine Kerze. Daneben steht ein offenes Schraubglas, bis zum Rand gefüllt mit Wasser. Auf dem umgedrehten Deckel des Schraubglases liegt ein Stück ihrer Lieblingsschokolade, die sie extra fürs Ritual mitgebracht hat.

Lilly nimmt wieder Platz. Ihr gegenüber sitzen zwei weitere Teilnehmerinnen, per Zoom sind ebenfalls welche zugeschaltet. Die Atmosphäre ist gelöst, das Licht gedämpft. Der Raum duftet nach Frühlingsblumen und geschmolzenem Kerzenwachs.  

“Wie war’s für euch?” fragt Lilly in die Runde. “Was ich heute besonders schön fand, war diese Farbe. Dieses Pink, das da auf unserer inneren Reise mit im Wasser war, war super intensiv für mich. Und super erfrischend. Wie Pfefferminz auf der Haut.”

Aus dem offenen Zoom Call meldet sich Mona zu Wort: “Ja, fand ich auch, die Farbe war richtig schön. Und dazu möchte ich noch was erzählen: Ich hab mir neulich erst ein ganz bestimmtes Oberteil gekauft, das ich für einen speziellen Anlass gebraucht habe – und als wir vorhin im virtuellen Wasser waren, musste ich plötzlich an dieses Oberteil denken: Weil es so ziemlich genau dieselbe Farbe hat wie dieses Pink, in dem wir heute gebadet haben. Schon lustig, oder?”

Lilly schmunzelt.

Sie hat sich mittlerweile dran gewöhnt, dass bei ihren Energiebade-Events immer wieder solche Zufälle auftauchen, die vermutlich keine sind.  

Sie wendet sich nochmal Sasha zu: “Es gibt übrigens noch eine Besonderheit hier. Schau mal in Dein Wasserglas. Siehst Du da was, was vorher nicht da war?”

Sasha dreht sich zu ihrem Tischchen und versucht, im Kerzenschein zu erkennen, was Lilly meinen könnte. 

“Ich hätte meine Brille mitbringen sollen”, murmelt sie vor sich hin und kneift die Augen zusammen.

Dann sieht sie, worum es geht.  

Hunderte kleiner Luftbläschen glitzern im Wasser, die wie winzige Murmeln am Glas kleben.

Als hätte jemand in der letzten halben Stunde heimlich Kohlensäure hineingegeben.

“Das passiert hier jedes Mal. Ich weiß noch nicht, warum das so ist”, sagt Lilly. “Aber für mich sind diese Bläschen immer ein sichtbares Zeichen dafür, dass sich wirklich was verändert hat, während wir auf unserer inneren Reise unterwegs waren.”

“Oh, wow”, sagt Sasha. Sie wirkt ganz andächtig. “Ja, so blubberig, wie das hier aussieht, fühle ich mich jetzt auch gerade…”

Die Kerzen flackern. 

Und durchs Fenster weht ein Hauch Abendluft.     

Apropos: Immer am dritten Donnerstag im Monat findet mein nächstes Energiebade-Event statt, und Du bist herzlich eingeladen, mitzumachen. Den Buchungslink und weitere Infos findest Du hier.

Sehen wir uns am 15.5.?

Mama Duck // Die Entenmama

Mama Duck

From my new series, Whispers & Tales

((Deutsche Version: siehe unten))

Andreas – an athletic, well-read teacher in his mid 50s – leans in closer across the heavy wooden table. He’s decided he’s going to ask Lilly, after all: “But will the Guides ever be mad at me, though, if I don’t follow their advice?”

There’s a little chuckle coming from Lilly. “No. The things that the Guides are showing you are simply possibilities, and you can decide to take them seriously, or not. So, the Guides won’t force you to act, and you will always have your free will.” 

Andreas smiles to himself. “I’ve been asking myself that question for a while now, you know: I was wondering whether the Guides would scold me if I didn’t follow their instructions.” 

Lilly looks up and to the side, as if she were gazing at the corner of the ceiling – like she always does when she starts to channel. “A few years ago, I was given a symbolic image that could be an answer to that question”, she says, and she looks across the table to Andreas. 

“Imagine you’re a Mama Duck who has decided she wants to waddle across a busy street, with all of her little ducklings in tow. There’s cars everywhere, and the whole scenario is pretty dangerous for the whole duck family. But the lake she wants to go to with her babies is on the other side of the street, so she’ll have to figure out a way to get there.”

“And now, imagine that the Guides would come across this whole scenario. They’d react just like a human person would: So, of course they’d have some advice for Mama Duck. And they would love to help her, and they might say: ‘Hang on, little darling, let us stop the cars for you, so you can cross the street in peace.’”

“But at the same time, the Guides would also understand that Mama Duck will always be quite capable of finding her own way. So, as long as the duck doesn’t ask them for help, they won’t interfere with her life.”

“In other words, if Mama Duck decides to find her way across the street without asking the Guides for help, then things will probably be more complicated and it will take her longer to get there. But if she continues to try for long enough, she will most likely succeed.”

Andreas’ brows are furrowing. He’s imagining the duck, and the cars, and the little ducklings, quacking.  

Lilly continues to channel: “Now, if you use that as a metaphor for you own life, then your own life’s path basically looks the same – meaning, the Guides are watching you as you’re trying to to get from point A to point B. So, you can ask them for help, and you can always ask for their advice.”

“But it’s up to you – and it’s up to your own free will – to decide whether you’r going to actually follow their advice. And the Guides will always be loving and compassionate towards you: They won’t punish you. And they won’t judge you for any decisions you’ll make. They will always love you, you know – even if you decide to ignore their advice, or even if you never ask for their help at all.”

“I see”, says Andreas, as he leans back into his chair. 

He seems content.  

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Die Entenmama

Aus meiner neuen Reihe Geflüster & Geschichten

Andreas – ein sportlicher, belesener Lehrer, Mitte 50 – lehnt sich näher an den klobigen Holztisch. Er möchte sein Gespräch mit Lilly jetzt doch noch ein bisschen mehr vertiefen: “Aber sind denn die Guides dann auch mal böse, wenn man ihre Tipps nicht ganz genau umsetzt?” 

Lilly lacht. “Nein. Das, was die Guides Dir zeigen, ist ja immer nur ein Möglichkeitsraum, in den Du Dich reinversetzen kannst. Da gibt’s keinen Handlungszwang, und Du hast immer freien Willen.” 

Andreas schmunzelt. “Das hab ich mich nämlich schon lang mal gefragt: Ob die Guides mit mir schimpfen, wenn ich mich nicht an ihre Handlungsanweisungen halte.” 

Lillys Blick geht nach schräg oben – wie immer, wenn sie anfängt zu channeln. “Ich hab zu dem Thema mal ein symbolisches Bild bekommen”, sagt sie, und schaut zu Andreas.  

“Stell Dir vor, Du bist eine Entenmama, die mit ihren Küken über eine breite Straße watscheln möchte. Da kommen ständig Autos, und das ist alles sehr gefährlich für die gesamte Entenfamilie. Aber die Entenmama muss halt da rüber, weil der See, zu dem sie will, auf der anderen Straßenseite ist.”

“Und jetzt kannst Du Dir vorstellen, dass die Guides da quasi wie wir Menschen reagieren würden, wenn wir so eine Szene sehen: Natürlich hätten die gute Tipps für die Entenmama. Und die würden ihr gern helfen, oder ihr gern sagen – ‘Warte mal kurz, wir halten die Autos auf, dann kannst Du da ganz leicht über die Straße’.”

“Aber gleichzeitig wissen die Guides natürlich auch, dass die Entenmama schon auch selber fähig ist, ihren Weg zu finden. Und wenn die Ente nicht um Hilfe bittet, mischen die sich da nicht ein.”

“Sprich, wenn die Ente ihren Weg ganz ohne die Hilfe der Guides geht, dann ist das alles zwar vielleicht komplizierter und dauert wahrscheinlich auch deutlich länger. Aber irgendwie geht’s, wenn die Ente das alles lang genug probiert.” 

Andreas runzelt die Stirn.  

Lilly channelt weiter: “Wenn Du das jetzt mal auf Dich überträgst, dann ist das auf Deinem Lebensweg ja ganz ähnlich: Die Guides schauen Dir dabei zu, wie Du von A nach B kommen möchtest. Und Du kannst sie dabei natürlich immer um Hilfe bitten und sie fragen, ob sie irgendwelche Tipps für Dich haben.”

“Aber ob und wie Du diese Tipps dann umsetzt, ist immer Dein freier Wille. Und die Guides bleiben in jedem Fall ganz liebevoll und ganz mitfühlend: Die bestrafen Dich nicht. Und sie bewerten Deine Entscheidungen nicht. Die mögen Dich ja – auch wenn Du sie nicht um Hilfe bittest, oder wenn Du ihre Tipps ignorierst.” 

“Aha”, sagt Andreas und lehnt sich wieder zurück.

Er sieht zufrieden aus.